Die Geschichte

 Die Schützengilde Burg kann auf eine lange, wechselhafte Geschichte zurückblicken. Bereits 1387 fand in Burg ein Turnier mit Wettschießen statt. Die erstmalige Gründung einer Schützengilde Burg erfolgte nachweislich 1520. Nach mehrmaliger Auflösung , so unter anderem im siebenjährigen Krieg, erfolgte am 13.8.1810 auf königlichen Erlaß die Neugründung der Gilde, die bis 1933 Bestand hatte, weshalb wir uns in unserem Gildenamen auf das Jahr 1810 beziehen.

Am 28.5.1990 erfolgte die Wiedergründung der Schützengilde Burg von 1810 e.V. und bereits am 18.5.1991 fand das 1. Schützenfest der Gilde statt. Doch wie kam es eigendlich zur Wiedergründung? Karl-Heinz Eggert erinnert sich: “ Es war 1989. In der Kaserne ‚Waldfrieden‘ gab es eine Schießsportgruppe, der unter anderen Raimund Meyer und Swinda Eggert angehörten. In der Wendezeit erfolgte eine Kontaktaufnahme einer Reservistenkameradschaft aus Braunschweig zum MSAR-30, dessen Stabschef ich war. Der Vorsitzende der RK Braunschweig Adolf Faber, gleichzeitig Vorsitzender eines Braunschweiger Schützenvereins, lud eine Mannschaft unserer Schießsportgruppe zum TraditionSchützenscheibe_1933sschießen um den ‚Braunschweiger Burglöwen‘ ein. Während dieser Veranstaltung entstand der Plan der Gründung eines Burger Schützenvereins. Nachfolgend wurde unter Federführung von R. Meyer eine Satzung ausgearbeitet, die ich dem Finanzamt in Genthin vorlegen mußte. Ein junger Beamter aus den alten Bundesländern erklärte mir, das diese Satzung hauptsächlich ja für das Finanzamt bestimmt ist und diktierte mir die Passagen, die die Satzung unbedingt beinhalten mußte. Nachdem die Satzungsfrage geklärt war, erfolgte die Einladung aller schießsportinteressierten Bürger in das alte GST-Gebäude in der Bürgermarkstraße und es fand die Gründungsversammlung der Schützengilde Burg von 1810 e.V. statt. Als 1. Vorsitzender wurde Raimund Meyer gewählt.

Am 16.11.1991 wurde unserem Verein für seine Verdienste um die Belebung alten Brauchtums und der Überwindung der Folgen der Teilung Deutschlands durch Herstellung freundschaftlicher Beziehungen zu Schützenvereinen in ganz Deutschland die Sportplakette des Bundespräsidenten verliehen.

Königsschiessen 1925

Königsschiessen 1925

Im September 1991 fand erstmalig das Schießen um das „Wappen von Burg“ statt. Dieses Pokalschießen, das bis heute Bestand hat, wurde um die Schießen um den „Carl von Clausewitzpokal“, den „Firmenpokal“, den „Seniorenpokal“, den „Altersklassenpokal“, den „Jugendpokal“ und den „Bogenpokal“ erweitert. 1997 wurde das Bogenschießen in das Schießprogramm des Vereins aufgenommen.

Unser Verein verfügt heute über einen modernen Schießstand. Geschossen werden kann auf 5 Bahnen mit Luftdruckwaffen auf 10 Meter und auf 6 Bahnen mit Kleinkaliberwaffen auf 50 Meter. Beide Stände sind mit Seilzuganlagen ausgestattet. Desweiteren kann mit der Kleinkaliberpistole auf 3 Bahnen, wovon 1 Bahn mit einer Schnellfeueranlage versehen ist, auf 25 Meter geschossen werden. Unser Bogenstand ermöglicht auf 5 Bahnen das Schießen bis 50 Meter. Die Schützengilde Burg von 1810 e.V. ist Mitglied des Deutschen Schützenbundes und des Landessportbundes, Gründungsmitglied des Landes- und des Kreisschützenverbandes.